Logistikzentrum.
Rheinau
Das gesunde und stetige Wachstum der Brunner Group erfordert eine Vergrößerung der Lagerkapazitäten. Als erster Bauabschnitt eines auf 25 Jahre angelegten Masterplans zur Weiterentwicklung der Brunner GmbH am Standort Rheinau ist seit Mai 2018 ein neues Logistikzentrum an der Fernstraße L87 in Betrieb, einen Kilometer entfernt vom Hauptwerk in Rheinau. Mit diesem Neubau werden die Logistikaktivitäten auf den modernsten Stand gehoben, bestehende Prozesse optimiert und die Lieferfähigkeit erhöht. Auf 4.000 Lagerplätzen werden die Rohmaterialien gelagert und Just-In-Time für die Fertigung kommissioniert und bereitgestellt.
Konzept
Im Rahmen eines Masterplans zur Standortentwicklung vom Architekturbüro HENN fiel die Entscheidung für ein neues Logistikzentrum mit Lagerflächen, Büro und Sozialräumen, das künftig die Situation am Werksstandort entlasten soll.
Dessen Planung erfolgte gemeinsam mit der international tätigen Porsche Consulting, die spezialisiert ist auf die Methodik des Lean Managements für schlanke und erfolgreich aufgestellte Prozesse und ineinandergreifende Konzepte. Auf zwei Drittel der Innenfläche von 3.500 qm Grundfläche soll sich eine Schmalgangpalettenregalanlage erstrecken mit bis zu 4.000 Palettenstellplätzen – verknüpft mit modernster Technik wie einer Lichtwellenleiterverbindung. Diese wird einen Datenaustausch in Echtzeit zwischen dem neuen Logistikzentrum und dem Werksstandort gewährleisten – für die optimale Einlagerung und Anlieferung von Möbelbauteilen. Zwischen dem Logistikzentrum und dem Hauptsitz ist ein werksinterner getakteter Routenverkehr mit kleinen Lkws vorgesehen.
Zeitraffer
Gebäudestruktur
Das eingeschossige Gebäude mit einer Höhe von ca. 10,4 m gliedert sich in die Bereiche Lagerhalle mit Schmalgangpalettenregalanlage, Bürofläche mit entsprechenden Sozialräumen sowie Technikfläche. Die große Halle bietet Raum für die Wareneingangskommissionier- und Regallagerfläche. Die zentrale Anlieferung im Gebäude erfolgt über LKW-Ladedocks mit Rampe im nach Süden ausgerichteten Logistikhof.
Dach und Fassade
Aus architektonischer Sicht liegt der Schwerpunkt des Gebäudes auf der hochwertigen Fassade aus Metall und Glas. Die geschlossenen Gebäudeteile sind in leichter Fassadenverkleidung als gedämmte, glatte Metallfassadenpaneele gehalten. Vertikale Fensterbänder im Bereich des Haupteinganges und der Südostecke des Gebäudes sind aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, welche die Verwandtschaft zur Innovation Factory auf dem Werksareal betont. Horizontale Fensterbänder mit öffenbaren Fenstern für Büro- und Pausenbereich auf der Westfassade sind mit gelochtem Metallblech verkleidet, wobei eine Reflektion von Fenstern in Richtung Vogelschutzstreifen vermieden wird.